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8.
Kapitalrückfluss, Kapitalabfluss |
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Lernziele:
Die Phase der Kapitalwandlung - im
Sinne der einer zielgerichteten und kundenbezogenen Leistungsverwertung - wurde von
einem neu gegründeten Unternehmen (so angenommen)
erfolgreich gemeistert. Sind damit die
Umsatzprobleme des Gründers bereits "in trockenen
Tüchern"? Antwort: Nicht unbedingt, es sei denn,
dass die in Phase 3 erstellten Produkte in der Phase 4
gegen Sofort-Bezahlung verwertet werden konnten (siehe
Fallbeispiel "Wartung, Reparatur von E-Autos" und dgl.).
Für den Fall, dass den Kunden jedoch ein Zahlungsziel
eingeräumt wurde, kann dies ganz anders aussehen,
denn dann kann der Unternehmer zwar ertragswirksame
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als
steuerpflichtige Vermögensgegenstände ausweisen, aber
solange diese nicht zu
Einzahlungen führen, kann der Umsatzprozess (als
Kreislauf) ins Stocken geraten. Damit wird die Phase
5 - als Phase des Kapitalrückflusses - zu
einer weiteren "Schicksalsphase"
im Umsatzprozess, denn erst dann, wenn die Forderungen in
"Cash" gewandelt wurden, schließt sich der Kreislauf des
Umsatzprozesses und es kann die sechste und letzte Phase
in diesem Kreislauf, die Phase 6 (= Phase
des Kapitalabflusses) starten.
Nach dem Durcharbeiten der einzelnen Lerneinheiten in
diesem achten Kapitel sollten Sie in der Lage sein,
- aufzuzeigen, welche Probleme beim "Inkasso" von
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auftreten
können und worauf Existenzgründer hierbei achten
sollten sowie
- darzustellen, wie die im Umsatzprozess erzielten
Einzahlungen vom Grundsatz her zu verwenden sind,
welche Entscheidungen in diesem Zusammenhang anstehen
und welche Erkenntnisse ein Existenzgründer generell
aus dem Kreislaufmodell des Umsatzprozesses ableiten
sollte,
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