2.5  Wissenstests zum Kapitel 2    
2.5.1  Aussagen [JA/NEIN] UNT 2510 [1/4]
Nachfolgend werden 5 Aussagen zu den im Kapitel 2 behandelten Themen gemacht.
Sie sollen entscheiden, ob die jeweilige Aussage als richtig (= JA) oder als nicht richtig (= NEIN) zu werten ist.
Ihre Antwort wird wie folgt ausgewertet: Grüne Markierung = richtig; rote Markierung = nicht richtig.
Die Anzahl "richtiger" und "nicht richtiger" Antworten wird mitgezählt (siehe letzte Zeile der Tabelle)!
Nr. Aussage JA NEIN Lösungshinweise
1. Für eine Existenzgründung ist gesetzlich vorgeschrieben, dass der (oder die) Gründer ein Eigenkapital in Höhe von mindestens 30 % der Gesamtkapitalbedarfs aufzubringen haben.

Ist das sachlich richtig?
NEIN ist richtig, denn
eine derartige Vorschrift gibt es nicht. Es wird aber allgemein davon ausgegangen, dass der Anteil des eingebrachten Eigenkapitals (an Sachwerten oder in Geldform) mindestens 15 bis 20 % des Gesamtkapitalbedarfs für die Gründung betragen sollte. Dies wird vor allem von Kreditinstituten erwartet.
2. Ein Businessplan ist ein Konzept, das vornehmlich der Überprüfung der Kreditwürdigkeit eines Existenzgründers dient.

Ist dies sachlich richtig?  
NEIN ist richtig, denn
ein Businessplan dient vornehmlich der
Überprüfung und Bewertung der Machbarkeit einer Geschäftsidee und ferner als Drehbuch bei der Umsetzung dieser Idee.
3.

Voraussetzung für die Gestaltung eines selbsttragenden Kreislaufs des Umsatzprozesses im Geschäftsbetrieb von Unternehmen ist vor allem, dass der oder die Eigentümer des Unternehmens eine ausreichende Einlagenfinanzierung sicherstellen können.

Ist das sachlich richtig? 
NEIN ist richtig, denn
Einlagenfinanzierung bedeutet, dass die entsprechenden Mittel von außen in den Geschäftsbetrieb des Unternehmens eingebracht werden. Ein selbsttragender Wirtschaftskreislauf erfordert vielmehr, dass es dem Unternehmen gelingt, eine stabile Innenfinanzierung  des Unternehmens zu sichern, und dies setz primär voraus, dass das Unternehmen Produkte erstellt (Phase 3), die auf Zielmärkten mit Gewinn verkauft werden können (Phase 4) und die Kunden dann auch diese Produkte bezahlen (Phase 5 im Kreislaufmodell des Umsatzprozesses).
4.

Ein Corporate Identity ist das "Selbstverständnis" eines Unternehmens, das sich in einem unverwechselbaren Erscheinungsbild, im Verhalten und in der Kommunikation nach innen und nach außen schlüssig darstellt.

Ist diese Aussage richtig?

JA ist richtig!
Das Bestreben nach einem unverwechselbaren Erscheinungsbild als spezifische Identität sollte bereits bei der Unternehmensgründung große Beachtung finden, so vor allem im Firmen-Logo, im Unternehmensleitbild, in der Unternehmenskommunikation u.a.
5.

Zu den konstitutiven Entscheidungen bei einer Unternehmensgründung gehört auch die über einen Notar zu veranlassende Eintragung der Firma des Gründers in das Handelsregister.

Ist diese Aussage sachlich richtig?

NEIN ist richtig, denn
eine verpflichtende Eintragung in das Handelsregister ist nicht Bedingung für eine Unternehmensgründung. Die Pflicht zur Eintragung in das Handelsregister hängt zunächst davon ab, ob das zu gründende Unternehmen einen in kaufmännischer Weise einzurichtenden Geschäftsbetrieb erfordert (Ist-Kaufmann) oder ob die gewählte Rechtsform des Unternehmens dies bedingt (Form-Kaufmann). Ist Beides nicht gegeben, kann eine Unternehmensgründung auch als Nicht-Kaufmann vorgenommen werden.  
Anzahl richtiger Antworten

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