2.4 Kreislaufmodell des Umsatzprozesses |
2.4.2 Erläuterungen |
UNT 2424 [5/6] |
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e) Phase 5: Kapitalrückfluss |
Für den Fall, dass Rechnungen an Kunden nicht sofort zu
begleichen sind, weil sie ein Zahlungsziel
enthalten, kommt dem Problem des "Inkasso's"
eine besondere Bedeutung zu:
Forderungen
(aus Lieferungen und Leistungen) stellen zwar
Vermögensgegenstände (hier Debitoren) dar, aber
solange dies nicht zu Einzahlungen führt,
kann der Umsatzprozess (als Kreislauf) ins Stocken
geraten.
Wenn dieser Kreislauf aber erst einmal
wegen fehlender liquider Mittel gestört wird, entsteht
schnell die Gefahr der Illiquidität des
Unternehmens und damit die Gefährdung seiner Existenz!.
Eine der Hauptursachen für das Scheitern von
Unternehmensgründungen ist die fehlende Liquidität des
betreffenden Unternehmens und dieser Sachverhalt kann auch
dann eintreten, wenn das Unternehmen ausreichende Umsätze
getätigt hat, diese aber in der Hauptsache nur
'Außenstände' (Forderungen) darstellen, und es kaum
Hoffnung gibt, dass diese Forderungen ordnungsgemäß
beglichen werden.
Dem betriebswirtschaftlichen
Inhalt führt der Kapitalrückfluss zu einem
erneuten Formwandel des Kapitals: Die nur als
Vermögenswerte zu handelnden Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen werden zu verfügbaren liquiden
Mitteln (siehe Bild 2.16)!
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Bild 2.16: Phase 5: Kapitalrückfluss |
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Siehe hierzu: |
von KÄNEL, S.: Betriebswirtschaftslehre -
Eine Einführung, a. a. O. |
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