6.4   Phase 3: Kapital- und Personaleinsatz (Fallbeispiel)
6.4.2  Fallbeispiel Max Muster e. K.: Wirtschaftliche Situation UNT 6422 [3/3]
c) Kalkulation von Preisen zu Dienstleistungen und Handelswaren
Da die Leistungserstellung in der Phase 3 des Kreislaufprozesses dem definierten Ziel dient, diese Produkte an Kunden zu verkaufen, muss der Unternehmer auch ein ausreichendes Know-how darüber verfügen, wie die Preise für seine Produkte zu kalkulieren sind.

Diese Preise sollen einerseits kostendeckend, besser gewinnbringend sein, zugleich aber auch nicht über dem Preisniveau für vergleichbare Leistungen in der betreffenden Branche liegen!

Bei Dienstleistungen (wie Wartungs- und Reparaturarbeiten von E-Autos im betrachteten Fallbeispiel) nutzt der Unternehmer Max Muster folgendes Kalkulationsschema (mit fiktiven Beispielzahlen):

Nr. Position Einzel-Daten Stundensatz [EUR/h] Betrag [EUR] Anmerkungen
1 Verbrauch von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen, Handelswaren 42,50 Verbrauchsmengen, bewertet zu Einstandspreisen
2 Arbeitszeit 4 h 55,00 220,00 zur Ermittlung des Stundensatzes siehe Anmerkung weiter unten
3 Zwischensumme     262,50  
4 Gewinnzuschlag 16 %   42,00 Basis Zwischensumme
5 Netto-Preis der Leistung 304,50 Ausweis auf der Rechnung
6 Umsatzsteuer 19 %   57,85  
7 Rechnungspreis     362,35  
Anmerkung: Zur Ermittlung des Stundensatzes siehe:
Kalkulation1.xls
Beim Verkauf von Handelswaren nutzt der Unternehmer Max Muster folgendes Kalkulationsschema (mit fiktiven Beispielzahlen):
 
Nr. Position Einzel-Daten Preis [EUR/ME] Betrag [EUR] Anmerkungen
1 Warenposition ... 4 ME 12,50 50,00 Verbrauchsmengen, bewertet zu Einstandspreisen
2 Handlungskosten 43,50 %   21,75 zur Ermittlung des Handlungs-kostensatzes siehe Anmerkung weiter unten
3 Zwischensumme     71,75  
4 Gewinnzuschlag 10 %   7,17 Basis Zwischensumme
5 Netto-Preis     78,92 Ausweis auf der Rechnung
6 Umsatzsteuer 19 %   15,00  
7 Rechnungspreis     93,92  
Anmerkung: Zur Kalkulation von Handelswaren siehe:
Kalkulation1.xls