4.3 Kostenträgerstückrechnung: Kalkulation |
4.3.3 Divisionskalkulation |
KLR 4335 [6/6] |
|
e) Kalkulation mit Maschinenstundensätzen
- Fortsetzung |
Die in die Ermittlung der maschinenabhängigen Gemeinkosten
einbezogenen Wartungs- und Reparaturkosten
sind meist Schätzwerte, die auf
der Grundlage von Ist-Werten abgerechneter Wartungs- und
Reparaturkosten ermittelt wer-den.
Die anteiligen
Raumkosten werden unter Bezugnahme auf die
beanspruchte Fläche [m2] sowie auf einen
Verrechnungspreis [EUR/m2], hochgerechnet auf
12 Monate ermittelt werden. Die Energiekosten
können nach folgender Formel bestimmt werden :
Energiekosten = Energieverbrauch/Stunde [KWh] *
Preis [EUR/KWh] * Maschinenlaufzeit [h]
Gegebenenfalls sind noch weitere maschinenabhängige
Gemeinkosten (Werkzeugkosten und dgl.) mit die Rechnung
einzubeziehen.
♦
Ermittlung der Maschinenlaufzeit
In
die Ermittlung der Maschinenlaufzeit gehen folgende
Positionen ein:
- Anzahl der Arbeitswochen im Jahr [w/a],
- Anzahl der Arbeitstage pro Woche [d/w],
- Anzahl der Schichten pro Tag [s/d],
- Anzahl der Arbeitsstunden pro Schicht [h/s]
- Durchschnittliche jährliche Ausfallzeit [h/a].
Zielsetzung der Unternehmen ist, bei hochproduktiven
Maschinen und Anlagen eine produktive Laufzeit von
16 bis 20 h/Tag bei möglichst 6
Tagen/Woche zu erreichen. Wird - aus welchen
Gründen auch immer - keine derartige Auslastung erreicht,
dann ist die "Last" der Fixkosten zu hoch. Die betreffende
Anlage bzw. Maschine wird dann nicht wirtschaftlich
genutzt.
♦
Ermittlung des Maschinenstundensatzes
Der Maschinenstundensatz mhs [EUR/h]
kann nunmehr wie folgt bestimmt werden:

Die Größe maGK repräsentiert die
maschinenabhängigen Gemeinkosten[EUR] und die Größe
Lz die Maschinenlaufzeit [h].
Fallbeispiele werden in Dateien unter
MS Excel (Seite
KLR 4540)
zur Bearbeitung bereitgestellt. |
|