2.3 Wirtschaftskybernetik und Controlling |
Kyb 2310 [1/4] |
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2.3.1 Controlling: Gegenstand und Inhalt |
a) Erste Aussagen |
Controlling leitet sich aus dem
englischen Terminus "to control"
ab, was nicht mit "kontrollieren", sondern mit "steuern
= zielgerichtet Einfluss nehmen" zu
übersetzen ist.1
Beim Controlling geht es somit um Aufgaben der
betriebswirtschaftlich determinierten und
orientierten zielgerichteten Einflussnahme auf
Leistungsprozesse in Unternehmen und anderen
Organisationen im Sinne der Steuerung
dieser Prozesse, was naturgemäß deren Überwachung
und Kontrolle einschließt. Damit ist bereits
der Bezug zur Wirtschaftskybernetik
hergestellt! Unabdingbare
Grundlage der Unternehmenssteuerung bilden dabei
Informationen, vor allem
betriebswirtschaftliche Kennzahlen. Derartige Kennzahlen sind zum Beispiel "Deckungsbeitrag
der Hauptprodukte", "Umsatzrentabilität", "Umschlagszahl
des eingesetzten Kapitals", "Gewinnschwelle im
Umsatzprozess" (in [ME] oder in [EUR]), "Cashflow-Rate des
Umsatzes" und dgl.
Diese Kennzahlen werden durch
das Controlling in zweierlei Weise genutzt:
a)
als Zielvorgabe und b) als Überwachungs- und
Kontrollgrößen.
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Bild 2.09: Controlling als Entscheidungsunterstützung und
Führungsaufgabe |
Der Beitrag des Controllings zur
Erweiterung und Bereicherung des klassischen
Rechnungswesens besteht dabei vor allem darin, dass die
Teilkostenrechnung und die damit
verbundene Deckungsbeitragsrechnung sowie
weitere Instrumente in das Zentrum
betriebswirtschaftlicher Berechnungen bei der Planung und
Steuerung der Leistungsprozesse gerückt wird: |
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1
Siehe zum Beispiel: |
HORVATH, P. Controlling.
Verlag Vahlen, München 2015. |
WEBER, J./SCHÄFFER, U./BINDER, Ch.: Einführung
in das Controlling.
Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart
2016. |
von KÄNEL, S.: Lernsoftware "Controlling",
Dresden 2016. |
von KÄNEL, S.: Betriebswirtschaftslehre.
Eine Einführung.
Springer-Gabler Verlag, Wiesbaden
2018. |
ZIEGENBEIN, K.: Controlling.
Kiehl Verlag, Herne 2012. |
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