Lernstoff zu KLR 2250         Seite 2/2

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Thema: Ermittlung von Maschinenstundensätzen - Fortsetzung

Maschinenkosten - Fortsetzung

Die in die Ermittlung der maschinenabhängigen Gemeinkosten einbezogenen Wartungs- und Reparaturkosten sind meist Schätzwerte, die auf der Grundlage von Ist-Werten abgerechneter Wartungs- und Reparaturkosten ermittelt wer-den.

Die anteiligen Raumkosten werden unter Bezugnahme auf die beanspruchte Fläche [m2] sowie auf einen Verrechnungspreis [EUR/m2], hochgerechnet auf 12 Monate ermittelt werden.
Die Energiekosten können nach folgender Formel bestimmt werden :

Energiekosten = Energieverbrauch/Stunde [KWh] * Preis [EUR/KWh] * Maschinenlaufzeit [h]

Gegebenenfalls sind noch weitere maschinenabhängige Gemeinkosten (Werkzeugkosten und dgl.) mit die Rechnung einzubeziehen.

♦ Maschinenlaufzeit

In die Ermittlung der Maschinenlaufzeit gehen folgende Positionen ein:
  • Anzahl der Arbeitswochen im Jahr [w/a],
  • Anzahl der Arbeitstage pro Woche [d/w],
  • Anzahl der Schichten pro Tag [s/d],
  • Anzahl der Arbeitsstunden pro Schicht [h/s]
  • Durchschnittliche jährliche Ausfallzeit [h/a].
Zielsetzung der Unternehmen ist, bei hochproduktiven Maschinen und Anlagen eine produktive Laufzeit von 16 bis 20 h/Tag bei möglichst 6 Tagen/Woche zu erreichen.
Wird - aus welchen Gründen auch immer - keine derartige Auslastung erreicht, dann ist die "Last" der Fixkosten zu hoch. Die betreffende Anlage bzw. Maschine wird dann nicht wirtschaftlich genutzt.

♦ Maschinenstundensatz

Der Maschinenstundensatz mhs [EUR/h] kann nunmehr wie folgt bestimmt werden:



Die Größe maGK repräsentiert die maschinenabhängigen Gemeinkosten[EUR] und die Größe Lz die Maschinenlaufzeit [h].