Lernstoff zu KLR 2250
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Thema: Ermittlung von
Maschinenstundensätzen - Fortsetzung
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Maschinenkosten -
Fortsetzung
Die in die Ermittlung
der maschinenabhängigen Gemeinkosten einbezogenen
Wartungs- und Reparaturkosten sind meist
Schätzwerte, die auf der Grundlage von Ist-Werten
abgerechneter Wartungs- und Reparaturkosten ermittelt
wer-den.
Die anteiligen Raumkosten
werden unter Bezugnahme auf die beanspruchte Fläche [m2]
sowie auf einen Verrechnungspreis [EUR/m2],
hochgerechnet auf 12 Monate ermittelt werden. Die
Energiekosten können nach folgender
Formel bestimmt werden :
Energiekosten =
Energieverbrauch/Stunde [KWh] * Preis [EUR/KWh] *
Maschinenlaufzeit [h]
Gegebenenfalls sind
noch weitere maschinenabhängige Gemeinkosten
(Werkzeugkosten und dgl.) mit die Rechnung einzubeziehen.
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Maschinenlaufzeit
In die Ermittlung
der Maschinenlaufzeit gehen folgende Positionen ein:
- Anzahl der Arbeitswochen im Jahr [w/a],
- Anzahl der Arbeitstage pro Woche [d/w],
- Anzahl der Schichten pro Tag [s/d],
- Anzahl der Arbeitsstunden pro Schicht [h/s]
- Durchschnittliche jährliche Ausfallzeit [h/a].
Zielsetzung der Unternehmen ist, bei hochproduktiven
Maschinen und Anlagen eine produktive Laufzeit von
16 bis 20 h/Tag bei möglichst 6
Tagen/Woche zu erreichen. Wird - aus welchen
Gründen auch immer - keine derartige Auslastung erreicht,
dann ist die "Last" der Fixkosten zu hoch. Die betreffende
Anlage bzw. Maschine wird dann nicht wirtschaftlich
genutzt.
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Maschinenstundensatz
Der
Maschinenstundensatz mhs [EUR/h] kann
nunmehr wie folgt bestimmt werden:

Die Größe maGK repräsentiert die
maschinenabhängigen Gemeinkosten[EUR] und die Größe
Lz die Maschinenlaufzeit [h]. |