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Musterlösung zum
Test UNT 1775 "DB-Rechnung" [1/1]
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Zu Aufgabe a: Deckungsbeitragsrechnung
Als Deckungsbeitrag
DB [EUR] wird die Differenz zwischen den
Umsatzerlösen U einer Periode [EUR] und
den zur Erzielung der Umsatzerlöse getätigten direkten,
leistungsabhängigen variablen Kosten Kv
[EUR] bezeichnet. Je größer der Deckungsbeitrag
DB, um so sicherer können die weiteren, nicht
leistungsabhängigen (= fixen) Kosten Kf
[EUR] gedeckt und - wenn dann noch etwas "übrig bleibt" -
auch ein Gewinn G erzielt werden! Somit
gilt: G = DB ./. Kf
(siehe Bild).

Im betrachteten Fall erhalten wir für den im II.
Quartal d, J. zu erwartenden Deckungsbeitrag DB1
[EUR] folgenden Wert: DB1 = U ./. Kv
= U ./. U * 0,6 = 150.000 ./. 150.000 * 0,6 = 60.000 EUR.
Aus den Angaben zum Fixkostenbetrag und zum
Gewinnziel kann folgender Deckungsbeitrag DB2
[EUR] ermittelt werden: DB2 = Kf
+ G = 55.000 + 15.000 = 70.000 EUR.
Daraus folgt, dass die Umsatzerlöse laut Auftragslage noch
nicht ausreichen, um den Zielbetrag für den DB2 zu
erreichen. Es besteht eine "operative Lücke" von ΔDB
= DB1 ./. DB2 = -10.000 EUR!
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Zu Aufgabe b: Ermittlung der Gewinnschwelle
Für die rechnerische Bestimmung einer produkt- bzw.
auftragsbezogenen Gewinnschwelle sind folgende Ansätze zu
nutzen:
Die Gewinnschwelle (= Break-even-Point)
wird bei jener Produktmenge erreicht, bei der die Erlöse
aus Umsatz (Größe E [EUR] genau den an
diesem Punkt gültigen Gesamtkosten K
[EUR] (bestehend aus den Fixkosten Kf
und den variablen Kosten Kv)
entsprechen. In symbolischer Schreibweise: E =
K = Kf + Kv.
Für die
Erlöse E und die Kosten K
gelten folgende Bestimmungsgleichungen: E
[EUR] = P [EUR/ME] * x
[ME], wobei mit P der Produkt-Preis und
mit x die Auftragsmenge bezeichnet wird.
Es gilt somit auch:
K = Kf
[EUR] + kv.[EUR/ME]
* x [ME], wobei die Größe kv
die produktbezogenen variablen Kosten [EUR/ME]
repräsentiert. Wird mit x0 die
Produktmenge an der Gewinnschwelle bezeichnet, dann kann
die Beziehung E = K = Kf +
Kv auch wie folgt
dargestellt werden: P * x0
= Kf + kv * x0.
Wird diese Gleichung nach der Größe x0
umgestellt, erhalten wir folgende Bestimmungsgleichung für
die Ermittlung der produkt- bzw. auftragsbezogenen
Gewinnschwelle:

Hierin repräsentiert die Größe db den
"kleinen Deckungsbeitrag" im Sinne db = P - kv.
Im betrachteten Fall erhalten wir anhand der gegebenen
Daten folgenden Betrag für die produktbezogene
Gewinnschwelle:
x0 = 55.500,00 /
(8.500,00 ./. 4.800,00) = 55.500,00 / 3.700,00 = 15 ME.
Dieser Wert liegt ganz knapp unter der
angegebenen Kapazitätsgrenze von xmax =
16 ME.
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