4.1  Break-even-Analysen   
4.1.1   Zusammenhänge KLR 4110 [1/1]
Situation 4.01a:

Nachfolgend sind drei mögliche Verläufe für die Abhängigkeit des Gewinns G [EUR] von der Größe des Umsatzes U [EUR] dargestellt.

Ihre Aufgabe:

Geben Sie an, welcher der drei Verläufe (A, B oder C) Ihrer Kenntnis nach die betriebswirtschaftliche Realität widerspiegelt und begründen Sie Ihre Antwort!

Tragen Sie Ihre Antworten in die nachstehende Tabelle ein!
Ihre Antwort zu a):
Situation 4.01b:

Der Kostenrechner im Werk I der Fa. PCX Antriebstechnik GmbH soll ferner ermitteln, welche Absatzmenge x [ME] im Geschäftsjahr Gj. 201x+1 umgesetzt werden muss, wenn bei bekannter Höhe der Fixkosten Kf mit Kf = 504.000,00 EUR, einem Verkaufspreis von P = 2.800,00 EUR/ME und variablen Stückkosten in Höhe von kv = 1.540,00 EUR/ME ein Gewinn G von G = 37.800,00 EUR erwirtschaftet werden soll.

Ihre Aufgabe:
Weisen Sie nach, dass Sie die Aufgabe des Kostenrechners auch lösen können!

Tragen Sie Ihre Antworten in die nachstehende Tabellen ein und klicken Sie sodann "Lösung" an!
Ihre Antwort zu b):
Lösung
Zu Aufgabe a: Abhängigkeit Gewinn G = f ( Umsatz U)

Die Grafik "B" ist betriebswirtschaftlich zutreffend! Begründung:
Der Gewinn G ergibt sich aus der Differenz "Gewinn G = Umsatzerlöse E ./. Kosten K.
Wenn wir annehmen, dass ein Umsatz in Höhe U [EUR] auch Erlöse aus Umsatz in gleicher Höhe liefert, gilt "Umsatz U = Erlöse E".
Die Kosten K setzen sich immer zusammen aus sog. "Kosten der Betriebsbereitschaft" und "variablen Kosten" zur Erstellung der Umsatzleistung..
Die Kosten der Betriebsbereitschaft sind ihrer Natur nach fixe Kosten (Symbol Kf), sie fallen auch dann an, wenn kein Umsatz erzielt wird!
Die variablen Kosten (Symbol Kv) verhalten sich in der Regel proportional zur Umsatzgröße U. Somit gilt: K = Kf + Kv.

Ist die Umsatzgröße U = 0, dann sind auch die variablen Kosten Kv = 0, aber die Fixkosten Kf sind größer Null.
Somit gilt bei U = 0: Gewinn G = 0 - Kf - 0 = - Kf. Der Start in das Umsatzgeschäft mit U = 0 beginnt im Hinblick auf den Gewinn G offenbar "im Keller":
Erst wenn das Unternehmen eine hinreichende Umsatzgröße erzielt, wird die Gewinnschwelle (mit U = K und G = 0) erreicht.
Im Weiteren steigt der Gewinn etwa proportional zum Umsatz U, um dann wieder zu sinken, da bei größeren Umsätzen die Kosten K überproportional ansteigen.

Zu Aufgabe b: Ermittlung der erforderlichen Absatzmenge x

Die Produktionsmenge x muss offenbar so groß sein, dass das Produkt aus "(Preis P - variable Stückkosten kv) * Menge x" einen Wert erreicht, der der Summe aus Fixkosten Kf und Gewinn G entspricht: P  * x = Kf + G.
Daraus folgt:

x = (Kf + G) / (P - kv) = (504.000 + 37,800)  / (2.800 ./. 1.540) = 430 ME. 
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