1.3 Steuerung von Systemen und Prozessen |
1.3.5
Selbstlernende Steuerung |
Kyb 1351 [2/3] |
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c) Funktionelle Struktur einer selbstlernenden Steuerung |
Die nachstehende Grafik in Bild 1.20 soll
die funktionelle Struktur ein es selbstlernenden Systems
in seinen wichtigsten Bestandteilen visualisiert
verdeutlichen. |
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Bild 1.20: Funktionelle Struktur eines selbstlernenden
Systems |
Möglichkeiten und Varianten
einer technischen Umsetzung eines selbstlernenden
Systems wurden bereits in den vierziger und fünfziger
Jahren des vorigen Jahrhunderts beschrieben bzw.
vorgestellt.1
Für die diesbezüglichen Bestrebungen wurde bereits in
dieser Zeit der Terminus "Künstliche Intelligenz"
(KI) verwendet, ein Thema, das gegenwärtig einen
neuen "Hype" erlebt. Dazu werden auf nachfolgender Seite
weitere Ausführungen gemacht.
Hier sei noch einmal
besonders hervorgehoben: Das Konzept einer
selbstlernenden Steuerung ist die
wirkungsvollste Form der Ausgestaltung von
Steuerungssystemen, denn LERNEN
ist die Grundvoraussetzung für das Bestehen von Systemen
in einer sich ständig verändernden Umwelt.
In
diesem Zusammenhang ist immer wieder auf folgende Aussage
zu verweisen:
"Lernen ist wie Rudern
gegen den Strom, sobald man aufhört, treibt man zurück!“
(alte chinesische Weisheit, die dem chinesischen
Philosophen und Taoisten Laotse zugeschrieben
wird).
Dies gilt für den Menschen als Individuum,
aber sicher auch für Gruppen von Menschen als
Verantwortungsträger in Politik, Wirtschaft und
Verwaltung, wobei man allerdings heute - angesichts
zunehmender nicht gelöster Probleme in der Gesellschaft -
an der Lernwilligkeit und Lernfähigkeit
des Menschen zweifeln kann. Aber vielleicht hilft dann
die "Künstliche Intelligenz", wenn die
"natürliche Intelligenz" versagt! (Satire aus!) |
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1
Siehe hierzu: |
WIENER, N.: Mensch
und Menschmaschine", a. a. O. |
STEINBUCH, K.:
Automat und Mensch
(Stichwort:
Lernende Automaten), a. a. O.,
insbes. Seite 208 ff. |
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